Lebenstürme für mehr Artenvielfalt

Lebensturm an der Mosel

Als die Regionalinitiative Mosel das Ziel „100 Lebenstürme für die Mosel“ ausgegeben hatte, war für uns sofort klar, dass wir mitmachen werden! Immerhin schenkt uns die Natur jedes Jahr die köstlichen Riesling und Elbling Trauben. Um die Schädlinge unter Kontrolle zu halten ist einiger Aufwand notwendig. Da können wir jede Hilfe von Nützlingen gebrauchen. Dazu zählen Raubmilben, Marienkäfer, Florfliegen, Spinnen, Eidechsen und natürlich auch Bienen und Hummeln. Um diese Artenvielfalt zu fördern, haben wir im April 2021 unseren Lebensturm mitten in der Streuobstwiese hinter dem Haus aufgestellt.

Ein isoliert stehender Lebensturm wird sicher nicht viele Bewohner anziehen. Deshalb sorgen wir für eine Umgebung, die eine reichhaltige Grundlage für möglichst viele Arten schaffen möchte: Weinbergpfirsich, Kirsche, Apfel, Mirabelle stellen die größeren Nahrungsquellen dar. Hinzu kommen Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren sowie einige Kräuter, die wir regelmäßig trocknen und in der Küche verwenden. Lavendel werden wir ausbringen, sobald das insgesamt 800qm große Grundstück hergerichtet ist.

Wir sind sehr gespannt, wie unser Angebot angenommen wird und wie sich Flora und Fauna entwickeln werden. Sicher werden die heimischen Vögel ebenfalls profitieren. Wen treffen wir regelmäßig an? Neben den weitverbreiteten Sperlingen und Elstern beobachten wir Stieglitze, Grünfinken, Buntspechte, Amseln, Meisen und je nach Jahreszeit die Dompfaffen.

Und natürlich werden wir sehr genau hinschauen, welche Auswirkungen der Lebensturm für unseren angrenzenden Wingert hat.

Einen kurzen Filmbeitrag über die Lebenstürme gibt es beim SWR: „Lebendige Lebenstürme an der Mosel schaffen neue Lebensräume“

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